Das Tor zur geistigen Welt

30-08-2015 Buchbesprechung von Michiel Suurmond

Im Frühjahr 2010 erschien von Mieke Mosmuller das Buch Das Tor zur geistigen Welt. Seine Riegel und Scharniere.[1] Der Text auf dem Buchrücken fasst konzentriert zusammen, was das Buch beabsichtigt, und sei darum hier im Ganzen zitiert:

,In diesem Buch versucht die Autorin durch eine Auseinandersetzung mit verschiedenen Standpunkten in Bezug auf die Frage der Beobachtung des Denkens, zu zeigen, dass das Tor zur geistigen Welt geöffnet werden kann. Der Schlüssel zu diesem Tor ist der Ausnahmezustand, in den der strebende Mensch sich versetzt, wenn er versucht, das Denken zu beobachten, während er denkt. Durch das Betreten dieses Zustandes, der dadurch eine „Ausnahme“ ist, dass er nur in Freiheit eingenommen werden kann, verwandelt sich das seelische Denken in ein geistiges Denken. Lernt der Denker, mit seinem geistigen Denken wie mit einem Auge um sich herum zu schauen, so schaut es die rein geistige Welt.

Neben eigenen Erfahrungen mit den Beobachtungen des Denkens enthält das Buch kritische Betrachtungen zu „Beobachtungen des Denkens bei Rudolf Steiner” von Michael Muschalle und zu „Intuition und Ich-Erfahrung“ von Renatus Ziegler.’

Das Buch rief verschiedene Reaktionen auf. So veröffentlichte Steffen Hartmann im November 2010 eine kritische Besprechung in der Zeitschrift Die Drei (,Das Tor zur geistigen Welt. Versuch eines Dialoges’),[2] auf die dann wiederum Holger Niederhausen auf seiner Website www.holger-niederhausen.de kritisch erwiderte (,Versuch eines Dialoges?’).[3] In einer Fußnote zu seinem Aufsatz ,Zum Entschlüpfen des Denkwesens. Über den Umgang mit Steiners Zusätzen von 1918 zur Philosophie der Freiheit’ (März 2011) reagierte auch Michael Muschalle, der unter anderem Hartmann für dessen Rezension in Die Drei lobte.[4] Diese sechs PDF-Seiten umfassende Fußnote von Muschalle war für mich der Anlass, August 2011 einen eigenen Text zu schreiben, und das ist der nun hier vorliegende Text.

In der Kontroverse zwischen Muschalle und Mosmuller geht es zusammengefasst um drei Dinge. Das Erste ist, dass Muschalle unter Beobachtung (wie in Rudolf Steiners Worten ,Beobachtung des Denkens’ in Die Philosophie der Freiheit) das Folgende versteht: dass eine Erfahrung, Wahrnehmung etc. nach dieser Erfahrung, Wahrnehmung etc. in eine Begriffsform gebracht wird. Dann erst kann, nach Muschalle, wirklich die Rede von Erkenntnis sein, Erkenntnis, die von jeder Wahrnehmung, Erfahrung etc. zu unterscheiden ist. Dieses Verhältnis – und das ist der zweite Punkt – gilt nach Muschalle immer, auch immer wo es Erkenntnis von Geistigem oder des Denkens betrifft. Muschalle:

,Von Beobachtungen des Geistigen lässt sich – ebenso wie beim Denken – also nur sprechen, wenn die entsprechenden Erfahrungen auch in eine den Tatsachen entsprechende Begriffsform gebracht sind. Das heisst: Wenn sie begriffen bzw. erkannt sind.’[5]

Hieraus folgt der dritte Punkt, nämlich, dass nach Muschalle eine ,Beobachtung des Denkens’ im Sinne eines gleichzeitigen Denkens und (denkend) Wahrnehmens dieses Denkens ausgeschlossen ist. Mieke Mosmuller nun meint erstens, dass Muschalle den Begriff , Beobachtung’ (wie in Rudolf Steiners Worten ,Beobachtung des Denkens’ in Die Philosophie der Freiheit) falsch auffasst. Nach ihr bedeutet ,Beobachtung’ vielmehr einen gerichteten Wahrnehmungsprozess, wobei (anders als bei einer gedankenlosen ,reinen Erfahrung’) denkende Aufmerksamkeit eine Rolle spielt. Mosmuller:

9783000309342

,Will ich […] beobachten, dann schicke ich mich dazu an, mehr als nur Erfahrung zu erlangen: Ich will auch etwas wissen, erkennen. Beobachten ist ein Richten der Aufmerksamkeit, der denkenden Aufmerksamkeit.’[6]

Halten wir vorläufig fest an der harten Unterscheidung zwischen Wahrnehmung, Erfahrung etc. einerseits und Erkenntnis dessen durch Begriffsbildung andererseits, dann würde ,Beobachtung’ also noch auf der Wahrnehmungsseite stehen und nicht auf der Erkenntnisseite. (Ob dieses Verhältnis immer so gilt, ist dann noch die Frage, aber auf diese Frage kommen wir gleich zurück.) Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Passage im Werk von Carl Unger, dessen erkenntnistheoretische Arbeit von Steiner in höchstem Maße geschätzt wurde. In Aus der Sprache der Bewusstseinsseele (das, zugegeben, erst Ende der zwanziger Jahre, also nach Steiners Tod, geschrieben wurde) finden wir folgende Zeilen:

,,Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg“, das kann ein Merkwort sein, das den Leitsätzen vorangestellt worden ist und bis zum letzten wirksam ist. Wenn dieses Wort bei der Arbeit [mit den Leitsätzen, ms] mitschwingt, dann ist schon etwas geschehen, was innere Entschlusskraft besitzt; denn Erkenntnisweg bedeutet innere Wandlung. Jede Erkenntnis wandelt den Erkennenden. Im Grunde ist es so schon bei jeder Wahrnehmung, Erfahrung, Beobachtung, denn sie fügen sich unserem Wesen ein, es ist um sie bereichert. Aber jede Erkenntnis bedeutet eine bewusste Bereicherung.’[7]

Mit anderen Worten: Unger macht hier denselben Unterschied wie Muschalle, nur steht ,Beobachtung’ woanders, nämlich auf der Wahrnehmungs- und Erfahrungsseite.
Woher kommt der Unterschied? Aus dem frühen erkenntnistheoretischen Werk Rudolf Steiners, wo er an verschiedenen Stellen sagt, dass die Wirklichkeit durch das menschliche Bewusstsein erkannt wird, wenn eine Wahrnehmung (Erfahrung etc.) mit dem zu dieser Wahrnehmung gehörenden Begriff verbunden wird. Im oben genannten Aufsatz in Die Drei zitiert Steffen Hartmann Steiner aus einer Fußnote von dessen Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung.Muschalle stimmt dem zu und betont dies in seiner Fußnote. Rudolf Steiner, zitiert von Hartmann:

,Damit ist die Frage: „Was ist Erkennen?“ dem Prinzipe nach beantwortet. Diese Antwort wird keine andere dadurch, dass die Frage ausgedehnt wird auf die Anschauung des Geistigen. Deshalb gilt, was in dieser Schrift über das Wesen der Erkenntnis gesagt wird, auch für das Erkennen der geistigen Welten, auf das sich meine spätere Schriften beziehen … Die Trennung von Wahrnehmung und Gedanke hat für die objektive Welt gar keine Bedeutung; sie tritt nur auf, weil der Mensch sich mitten in das Dasein hineinstellt. Für ihn entsteht dadurch der Schein, als ob Gedanke und Sinneswahrnehmung eine Zweiheit seien. Nicht anders ist es für die geistige Anschauung. Wenn diese durch die Seelenvorgänge auftritt, die ich in meiner späteren Schrift Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? beschrieben habe, dann bildet sie wieder die eine Seite des – geistigen – Seins; und die entsprechenden Gedanken vom Geistigen bilden die andere Seite.’[8]

Tor

Wie Holger Niederhausen anmerkt, spricht Steiner hier über den Weg, der in Wie erlangt man…? beschrieben ist.[9] Daneben gibt es jedoch auch den Weg der Philosophie der Freiheit und der Grundlinien selbst, von dem Steiner in Die Geheimwissenschaft im Umriss sagt, dass dieser ,sicherer, und vor allem genauer, dafür aber auch für viele Menschen schwieriger ist.’[10] Mieke Mosmuller führt in Arabeske,[11] aber nota bene auch in dem von Hartmann besprochenen Werk Das Tor zur geistigen Welt[12] aus, dass dieser erkenntnistheoretische Weg mit der Intuition beginnt, worin Wahrnehmung und Begriff eindeutig und direkt und in einem Akt gegeben sind.
In der Intuition ist der Begriff die Wahrnehmung, die Wahrnehmung der Begriff – und dies wird simultan sowohl ,gesehen’ als auch begriffen, weil ,Sehen’ hier Begreifen und Begreifen ,Sehen’ ist. Es braucht nicht (nachträglich) eine Verbindung zwischen Wahrnehmung und Begriff gezogen zu werden, weil die Trennung zwischen Wahrnehmung und Begriff in Wirklichkeit nicht existiert (sie existiert nur für das menschliche Bewusstsein außerhalb der Intuition) und man in der Intuition bewusst in der vollen Wirklichkeit lebt, man die volle Wirklichkeit bewusst in sich erlebt.
Dies ist es, was Mieke Mosmuller in Das Tor zur geistigen Welt wieder und wieder, von allen möglichen Aspekten aus, deutlich zu machen versucht. Und mehr als das: Sie ist, soweit ich es beurteilen kann, neben Steiner eine der wenigen Autoren, die ihre Leser dazu führt, dies selbst zu erleben.
Es ist frappant, dass Muschalle Folgendes schreibt:

,So weit ich es bislang übersehe ist Steffen Hartmann der einzige Autor und Rezensent, der in der Diskussion um Mieke Mosmuller ganz explizit und per ausführlichen Quellennachweis auf den entschiedenen Punkt, nämlich darauf hingewiesen hat, dass ein Unterschied zu machen ist zwischen geistiger Erfahrung und geistiger Erkenntnis. Und dass, um diesen Unterschied begreiflich zu machen, auf Steiners Idee des Erkennens zurückzugreifen ist, wie dieser sie in seinen Frühschriften vorgelegt hat.’[13]

Es kommt jedoch nicht darauf an, auf Steiners ,Idee des Erkennens’ zurückzugreifen (um diese Idee zur Kenntnis zu nehmen und dann bei passender oder unpassender Gelegenheit wiederzugeben), es kommt, wie Steiner in einer seiner Frühschriften schrieb, darauf an, diese Idee zu realisieren. Dies tut man, indem man auf dem einzigen Gebiet, wo Erfahrung und Idee anfänglich sehr wohl getrennt sind, nämlich dem menschlichen Bewusstsein selbst, das also anfangs in gewissem Sinne ein Scheinbewusstsein ist, die zur Erfahrung gehörende Idee erfasst und sodann die volle Wirklichkeit zustande bringt. Das ist möglich, und zwar anhand von Rudolf Steiners Frühschriften, zumindest, wenn man sie nicht als Lehrbücher, sondern als Tat- oder Übungsbücher auffasst.

Das kräftige innerliche Prüfen (was man nicht tun braucht, es ist eine Sache der Freiheit) von Steiners Ausführungen in Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, Goethes Weltanschauung, Wahrheit und Wissenschaft und Die Philosophie der Freiheitführt früher oder später dazu, dass der Denker (denn denken tut man, wenn man diese Bücher so liest) sich selbst als Denker und Wahrnehmer denkend wahrnimmt und wahrnehmend denkt. Hier, wo das Ich gleichzeitig sowohl Subjekt als auch Objekt und sowohl Wahrnehmung als auch Begriff ist, wird der Erkenntnisprozess völlig durchschaut und metamorphosiert sich Philosophie zu Anthroposophie.
Rudolf Steiner, in einer Passage, die Muschalle zu denken (!) geben müsste:

,Alle anderen Gedanken sind zunächst nicht Bilder einer vollen Wirklichkeit. Doch indem man im reinen Denken das wahre Ich als Erlebnis erfährt, lernt man kennen,was volle Wirklichkeit ist. Und man kann von diesem Erlebnis weiter vordringen zu anderen Gebieten der wahren Wirklichkeit. Dies versucht die Anthroposophie.’[14]

Im Grunde steht dasselbe bereits in Wahrheit und Wissenschaft, auch wenn dort noch nicht (wörtlich) von Anthroposophie die Rede ist:

,Der Umstand, daß das Ich durch Freiheit sich in Tätigkeit versetzen kann, macht es ihm möglich, aus sich heraus durch Selbstbestimmung die Kategorie des Erkennens zu realisieren, während in der übrigen Welt die Kategorien sich durch objektive Notwendigkeit mit dem ihnen korrespondierenden Gegebenen verknüpft erweisen.’[15]

Für Leser, die diesen Schritt lesend in Die Philosophie der Freiheit zu ihrer großen Überraschung gesetzt haben (die Überraschung ist so groß, weil keine Vorstellung an die wirkliche Erfahrung heranreicht, auch wenn eine vorstellende Beschreibung nachträglich sehr wohl wiederzuerkennen ist) – für solche Leser ist es sonnenklar, dass Die Philosophie der Freiheit im tiefsten Sinne des Wortes ein pädagogisches Buch ist. Man hat die ,Spaltung’ in zwei ,Persönlichkeiten’ erlebt, auch wenn sich zeigt, dass es nicht ganz richtig ist, von zwei ,Persönlichkeiten’ zu sprechen, weil das ,Ich’, das wir für gewöhnlich die Persönlichkeit nennen, sich mit seiner Biografie und seinen Schicksalsereignissen zumindest teilweise als ein ,Abgeordneter’ eines ,höheren Ichs’ erkennen lässt. (Hier entsteht eine kräftige Ahnung von Karma und Reinkarnation).
Die Passage im dritten Kapitel von Die Philosophie der Freiheit, in dem diese Spaltung als ,unmöglich’ vorgestellt wird...:

,Ich kann mein gegenwärtiges Denken nie beobachten; sondern nur die Erfahrungen, die ich über meinen Denkprozeß gemacht habe, kann ich nachher zum Objekt des Denkens machen. Ich müßte mich in zwei Persönlichkeiten spalten: in eine, die denkt, und in die andere, welche sich bei diesem Denken selbst zusieht, wenn ich mein gegenwärtiges Denken beobachten wollte. Das kann ich nicht. Ich kann das nur in zwei getrennten Akten ausführen. Das Denken, das beobachtet werden soll, ist nie das dabei in Tätigkeit befindliche, sondern ein anderes.’[16] ...dient dazu, diese Unmöglichkeit aufzuheben. Doch kann man Steiner sozusagen auch hier beim Wort nehmen, wenn man berücksichtigt, dass wie gesagt bei der Spaltung das eine ,Ich’ mehr ist als die Persönlichkeit im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Zwei Sätze, die in demselben Buch einige Absätze vor der soeben zitierten Passage stehen...:

,Die erste Beobachtung, die wir über das Denken machen, ist also die, daß es das unbeobachtete Element unseres gewöhnlichen Geistesleben ist. Der Grund, warum wir das Denken im alltäglichen Geistesleben nicht beobachten, ist kein anderer als der, daß es auf unserer eigenen Tätigkeit beruht.’[17]

...appellieren an das in der Persönlichkeit schlummernde Vermögen, sich zu einem höheren Geistesleben als das ,gewöhnliche’, ,alltägliche’ bereit zu machen. Sicher, zunächst, im Kontext des dritten Kapitels, hört man bei dem Aufruf, die ,Erfahrungen, die ich über meinen Denkprozeß gemacht habe, nachher zum Objekt des Denkens zu machen’, etwas, was man ,normal gesprochen’ im ,Geistesleben des Alltags’ ebenso wenig tut. Das Befolgen des Aufrufs, das innerliche Prüfen der angedeuteten Unmöglichkeit und das Verfolgen des Gedankenganges von Die Philosophie der Freiheit als ganzer lassen diese Worte dennoch viel weiter reichen.
Warum, so kann die Frage lauten, führte Steiner dies dann in dem Buch nicht aus? Ein möglicher Grund ist, dass er seinen Lesern nicht im Weg stehen wollte, es sie ganz selbst vollziehen und einsehen lassen wollte, ohne sie mit der Erfahrung vorausgehenden Vorstellungen abzulenken, die eine Begierde nach dem Okkulten wecken könnten oder vielleicht mit der wirklichen Erfahrung verwechselt werden würden. In seinen späteren Schriften beschreibt er die ,Spaltung’ oder die ,Verdopplung’ jedoch sehr wohl, zum Beispiel in Die Schwelle der geistigen Welt[18] und Die Geheimwissenschaft im Umriss[19] oder, philosophischer, in dem Aufsatz ,Philosophie und Anthroposophie’.[20] Tatsache ist, dass er mit Die Philosophie der Freiheit ein rein erkenntnistheoretisches Fundament für seine spätere Geisteswissenschaft und auch für das (von ihm wahrscheinlich innig ersehnte) geisteswissenschaftliche Schauen seiner Leser legte. Auch wer anfangs ,nichts’ mit ,Christus’, einer ,geistigen Welt’ usw. zu tun zu haben wollen meint, kann, wenn Fragen nach individueller Freiheit, Moralität und dem menschlichen Erkennen brennende Fragen für ihn sind, dieses Buch, das sich ganz und gar in einem ,gewöhnlichen’ philosophisch-wissenschaftlichen Idiom bewegt, zur Hand nehmen. Von selbst zeigt sich dann, aus eigener Einsicht, dass ein Tor zu einer geistigen Welt existiert, ein Tor, das geöffnet wird, wenn man denkend das Denken in der Aktualität wahrnimmt, beobachtet, anschaut.

Nun ist das Wunderbare, dass Mieke Mosmullers erstes Buch ,Suche das Licht, das im Abendland aufgeht (1994), exakt zu demselben Punkt führen kann.[21] Michael Muschalle mag dies alles für unmöglich halten, wenn er Mosmuller vorwirft, ,serienweise esoterischen und sonstigen Unfug’[22] zu produzieren, ,Unfug’, no less, der auf ein ,naives und unwissendes Publikum aus dem anthroposophischen Umfeld’[23] trifft, sodass ,gläubige Leser’ mit ,Blindheit’ [24] geschlagen werden, irrt er sich in gröbster Weise. (Zumindest wenn es ein Irrtum ist, wovon wir zunächst ausgehen.) Muschalle:

,Der Leser sollte jedenfalls bei dieser Lage der Dinge nicht erwarten, dass der Mosmullerschen Behauptung über die Beobachtung des aktuellen Denkens irgendetwas Sinnhaltiges zugrunde liegt.’[25]

Das sollte der Leser tatsächlich nicht; er sollte es innerlich in aller Unbefangenheit prüfen.

[1] M. Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt. Seine Riegel und Scharniere (Baarle Nassau 2010).
[2] S. Hartmann, ‘Das Tor zur geistigen Welt. Versuch eines Dialoges’, Die Drei, 11/2010, 61-64. Auch: www.diedrei.org/2010/ heft11_2010/Hartmann-Mosmuller.pdf.
[3] H. Niederhausen, ‘Versuch eines Dialogs?’: http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=635.
[4] M. Muschalle, ‘Zum Entschlüpfen des Denkwesens. Über den Umgang mit Steiners Zusätzen von 1918 zur Philosophie der Freiheit’: http://www.studienzuranthroposophie.de/KOMKOM.pdf, 38 Seiten, Fußnote: 33-38.
[5] Muschalle, ‘Zum Entschlüpfen des Denkwesens’, 38.
[6] Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt, 120.
[7] C. Unger, Aus der Sprache der Bewusstseinsseele (Basel 1954), 16. Fett von mir.
[8] Zitiert in: Hartmann, ‘Das Tor zur geistigen Welt’, a.a.O., 62. Siehe auch: R. Steiner, Grundlinien einer Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung (GA 2), Tb 629, 138. Auslassungspunkte von Hartmann.
[9] http://www.holger-niederhausen.de/index.php?id=635.
[10] R. Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriss (GA 13), 343-344.
[11] M. Mosmuller, Arabeske. Das Integral Ken Wilbers (Baarle Nassau 2009), 186 ff.
[12] Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt, 135, 243.
[13] Muschalle, ‘Zum Entschlüpfen des Denkwesens’, 33. Kursiv von Muschalle.
[14] R. Steiner, ‘Philosophie und Anthroposophie’, in: idem, Philosophie und Anthroposophie (GA 35), 66-111, hier 104. Fett von mir.
[15] R. Steiner, Wahrheit und Wissenschaft. Vorspiel einer Philosophie der Freiheit (GA 3), Tb 628, 83.
[16] R. Steiner, Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschauung (GA 4), 43.
[17] Ibid., 42. Fett von mir.
[18] R. Steiner, Die Schwelle der geistigen Welt (GA 17), Tb 602, 110-111.
[19] Steiner, Geheimwissenschaft, 324 ff.
[20] Steiner, ‘Philosophie und Anthroposophie’, 101-104.
[21] M. Mosmuller-Crull, Suche das Licht, das im Abendland aufgeht (Den Haag 1994).
[22] Muschalle, ‘Zum Entschlüpfen des Denkwesens’, 33.
[23] Ibid.
[24] Ibid., 37.
[25] Ibid.